Ronny KrappmannZurück zur Textauswahl...
Wand an Wand

Das Foto seiner Kinder auf dem Schreibtisch im Büro.
Es holt sie in die Wirklichkeit zurück.
Er lächelte verbindlich, doch es schien ihr manchmal so,
als kämen sie sich näher Stück für Stück.

Die langen Autofahrten, die Nächte im Hotel.
Der Job, der sie verband seit vielen Jahrn.
Die einsamen Momente vergingen mit ihm schnell,
auch wenn sie doch nur gute Freunde warn.

Wand an Wand und doch nicht nah genug.
Zu viele ungelebte Träume, ein Hauch von Selbstbetrug.
Wand an Wand und noch zu weit entfernt
Ein gute Nacht, dass nur in ihren Träumen wärmt.
Wand an Wand, Wand an Wand.

Er zahlte ihre Rechnung in teuren Restaurants.
Und streifte ihre Hand ganz einfach so.
Er half ihr in den Mantel mit höflicher Distanz.
Und verlor sich in Gedanken irgendwo.


Wand an Wand und doch nicht nah genug.
Zu viele ungelebte Träume, ein Hauch von Selbstbetrug.
Wand an Wand und noch zu weit entfernt
Ein gute Nacht, dass nur in seinen Träumen wärmt.
Wand an Wand, Wand an Wand.

So viele Kompromisse, das Dunkel kalt wie Eis.
Mit einer Frage, die ihn quält:
Wie lang noch zahln wir diesen Preis?

Wand an Wand und doch nicht nah genug.
Zu viele ungelebte Träume, ein Hauch von Selbstbetrug.
Wand an Wand und noch zu weit entfernt
Ein gute Nacht, dass nur in unsren Träumen wärmt.
Wand an Wand, Wand an Wand.
Wand an Wand, Wand an Wand.
Zurück zur Textauswahl...